Einfach, schnell und sicher: wedi gestaltet Klosterbäder vom Duschablauf bis zur Wandoberfläche
Holz als Herausforderung in Nassräumen
Das Trappistenkloster, ein altehrwürdiges Gebäude im belgischen Chimay, bietet den Mönchen von Scourmount bereits seit 1862 einen Ort des Gebets und der Arbeit. Für Besucher, die die Ruhe der Mönche für eine Zeit teilen möchten, steht ein Flügel des Klosters, der als „Herberge“ bezeichnet wird, immer offen. Jedes der insgesamt 60 Zimmer hat ein eigenes Bad, von denen vor Kurzem 20 saniert worden sind. Die Mönche nahmen die Rundumsanierung der alten Bäder in Angriff, um zu verhindern, dass durch verschlissene Abflüsse und Leitungen Wasserschäden entstehen. Neben der neuen Technik kamen weitere Aspekte zum Tragen: So sollte das Ambiente dieses ganz besonderen Gebäudes erhalten bleiben. Zudem musste die hölzerne Unterkonstruktion in den Badezimmern vor Feuchtigkeit geschützt werden, und es galt die Isolierung zu gewährleisten, damit auch die Unterkunft wie das restliche Kloster zu einem Ort der Ruhe und Einkehr wird. Die beiden Mitarbeiter Martin Delwart und Serge Urbain auf Bauherrenseite nahmen sich des Projekts an und setzen es schrittweise um. Schnell wurde klar, dass es die Holzkonstruktion des Unterbaus unmöglich machte, echte Natursteine zu installieren. Auf der Suche nach einer ebenso ästhetischen Alternative zum blauen Stein des Hennegau stießen die Bauherren auf wedi. Die Produkte des Emsdettener Unternehmens erfüllen nicht nur alle baulichen Anforderungen – die anthrazit-schwarzen Designoberflächen der wedi Top Line Serie zur Verkleidung der Wand- und Bodenoberflächen harmonieren dank ihrer Natursteinoptik perfekt mit dem Ambiente des Klosters.
Die Herausforderung - wasserdichte Duschen auf Holz
Aufgrund des hohen Alters des Gebäudes waren die Wasserleitungen und Abflüsse bereits stark verschlissen. An einer Kompletterneuerung nach den Richtlinien der EU-Normen führte somit kein Weg vorbei. Um alles fachgerecht zu integrieren, erhöhte die Architektin Pascale Leroy den Boden der Duschen. Die Besonderheit dabei: Der Aufbau sollte aus Holz konstruiert werden. Hätte man hierauf Fliesen verlegen wollen, hätte man diese vom Untergrund entkoppeln müssen, um Risse und Sprünge zu vermeiden. Denn: Holz arbeitet permanent, und so gerät auch der Untergrund in Bewegung. Olivier Huart, Planer des beauftragten Unternehmens SPIE, konnte in der Umgebung aber keinen Fliesenleger finden, der sich dieser herausfordernden Baustelle annehmen wollte. So recherchierte er nach einer alternativen technischen Lösung und stieß dabei auf wedi. Die Platten aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum schienen wie gemacht für die Anforderungen des Klosters: „Sie sind wasserdicht, entkoppelnd und isolierend“, erklärt Roel Beernaert, technischer Berater bei wedi. Da das Emsdettener Familienunternehmen dem Planer noch unbekannt war, stellte er ihm die für die Klosterbäder geeigneten Produkte beispielhaft vor: „Unsere barrierefreien Duschen sind an die individuellen Gegebenheiten der Räume problemlos anpassbar, leicht zu montieren und können von Menschen jeden Alters genutzt werden“, erläutert Roel Beernaert. Die Wasserdichtigkeit demonstrierte er anhand einer selbstgebauten Wasserkiste aus zugeschnittenen wedi Bauplatten, verklebt mit dem wedi 610 Kleb- und Dichtstoff, womit er den sicheren Schutz für den empfindlichen Holz-Untergrund veranschaulichte. „Da unsere Produkte als Unterkonstruktionen auch entkoppelnd wirken, hätten die Elemente wie ursprünglich geplant verfliest werden können. Mit unseren Top Oberflächen habe ich Martin Delwart und Serge Urbain außerdem eine Alternative zur herkömmlichen Fliese vorgestellt, die schnell zu verarbeiten und leicht zu montieren ist. Die beiden waren von der Möglichkeit, sämtliche Produkte für die Klosterbäder aus einer Hand zu bekommen, begeistert“, freut er sich.
wedi als Komplettlösung
Bei der Sanierung des ersten Bades stand Roel Beernaert dem Handwerkerteam von David Audain vor Ort mit Rat und Tat zur Seite und zeigte den Mitarbeitern, wie die wedi Produkte sicher und einfach installiert werden. Für die Sanierung der Klosterbäder kam zwischen den Holzbalken der Bodenkonstruktion ein passgenau zugeschnittenes wedi Fundo Ablauf-Unterbauelement zum Einsatz. Nach dem präzisen Einbau des Ablaufes wurde darauf das bodengleiche Fundo Primo Duschelement verbaut. Der ganz große Vorteil: In den wedi Duschelementen ist das Gefälle immer werksseitig eingearbeitet. Auch das Fundo Primo Duschelement besteht aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum, der den Untergrund zuverlässig vor Nässe schützt. Um die restliche Bodenfläche ebenfalls abzusichern, verlegte das Handwerkerteam auf dem gesamten Fußboden des Badezimmers wedi Bauplatten. Da das Material nicht nur wasserdicht ist, sondern auch entkoppelt und isoliert, blieb kein Wunsch der Bauherren unerfüllt – und das mit nur einem Werkstoff.
Ästhetisch und sicher
Nachdem der empfindliche Holzuntergrund vor Nässe geschützt war, galt es, auch die Wände und Böden der Bäder zum Objekt passend, ästhetisch und funktional zu gestalten. Auch hier fiel die Wahl auf wedi Material – konkret: auf die fugenfreien Designoberflächen wedi Top Line, die eine stilvolle Alternative zur klassischen Fliese bieten. Um die wedi Duschelemente optimal zu verkleiden, hat der Hersteller zudem eine entsprechende Oberfläche – die Fundo Top – im Sortiment. Diese ist optimal mit Gefälle und Größe auf das Element abgestimmt. Für die Wände und den Bodenbereich auch außerhalb der Dusche eignen sich wiederum die Top Wall Elemente. Trotz ihres großen Formats sind sie sehr leicht und einfach zu montieren. Die Wände des Duschplatzes wurden vorab mit wedi Bauplatten verkleidet. Dies ist der perfekte Untergrund für die Top Wall Elemente. Die Stöße der Bauplatten werden mit wedi 610 Kleb- und Dichtstoff verklebt. Ein selbstklebendes Gewebeband verstärkt die Nähte zusätzlich. Um die neuen Wandoberflächen sicher und langfristig zu installieren, wurden sie ebenfalls mit dem wedi 610 Kleb- und Dichtstoff aufgebracht. Zur Abdichtung der Fugen zwischen den einzelnen Oberflächenelementen verwendeten die Handwerker schimmelfreies Silikon in der gleichen Farbe. Auch hier spart man gegenüber der herkömmlichen Fliese Zeit ein, da Verschnitt kein Thema ist. Der Überschuss an den Stirnseiten der wedi Top Oberflächen konnte sogar sinnvoll „verwertet“ werden – die Handwerker verarbeiteten ihn zu Sockelleisten. Da die wedi Top Oberflächen vollständig durchgefärbt sind, bildet der Werkstoff so einen stilvollen Übergang vom Boden zur Wand. Und auch in der Nutzung überzeugt wedi Top Line: Der hochwertige Werkstoff hat eine besonders angenehme Haptik und fühlt sich immer wohltemperiert an. Da er zudem rutschhemmend und antibakteriell ist, sorgt er für ein besonders sicheres Duscherlebnis und erhöht den Hygiene-Faktor im Bad. Hinsichtlich der Farbgestaltung entschieden sich die Bauherren für Carbon Schwarz. Die Natursteinoptik der Designoberflächen erinnert an die alten belgischen Bleu-Steinfliesen und passt somit wunderbar in das Ambiente des Klosters.
Bauherren wie Handwerker profitierten bei dem Projekt gleich mehrfach von den wedi Produkten. Die sicheren und praktischen Komplettlösungen aus einer Hand und die durchdachten Produktfeatures haben die Prozesse auf der Baustelle erheblich vereinfacht und beschleunigt. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen konnten sämtliche Arbeiten so wie geplant durchgeführt werden. Nachdem nun insgesamt 20 Bäder erfolgreich saniert wurden, sind alle Beteiligten sehr zufrieden. Jetzt steht die „Herberge“ in der Abtei Scourmont wieder allen Ruhe Suchenden offen, die in der Abgeschiedenheit des Trappistenklosters ein wenig mehr zu sich selbst finden möchten.